Angesichts der desolaten Lage der Menschheit, wäre es eine aussichtsreiche Aufgabe der Philosophie, in Anknüpfung an ihre Ursprünge, das Projekt der Aufklärung fortzusetzen. Kennzeichnend für das Rationalisierungsprojekt der Moderne sind Dezentrierung und Reflexion. Albert Einstein ist als die herausragende Persönlichkeit des 20. Jahrhunderts anzusehen, in der sich die persönliche, die gesellschaftliche und die natürliche Dezentrierungstendenz gleichsam überlagerten. Seine Reflexion auf die Grundlagen der Naturphilosophie machte ein Abstraktionsverfahren durch Invariantenbildung fruchtbar, das von der Galilei-Invarianz der Newton'schen Mechanik über die Relativitätstheorien bis hin zur Supersymmetrie der Stringtheorien reicht. Und als Forderung an die Menschenrechte, invariant bzgl. des gesellschaftlichen Wandels zu sein, fundiert es auch den Weg der Menschheit zur Weltgesellschaft.