Angesichts der desolaten Lage der Menschheit
, wäre es an der Zeit, für die
Entwicklung der Zivilisation ähnlich erfolgreiche Optimierungsstrategien zu
entwickeln wie sie Physiker, Biologen und Ökonomen der Natur abgeschaut haben.
Mit der Kulturentwicklung des Menschen haben sich Sprache und Politik, Technik
und Wirtschaft ausdifferenziert. Evolutionäre Optimierungsstrategien leiten den
Einsatz von Energie und Geld an. Ähnlich erfolgreiche Technologien fehlen im
Bereich der Politik. Insbesondere die Sprachcodes in den Ideologien und Religionen
folgen nicht der Evolution der genetischen Codes in den Lebewesen. Sie sind vielmehr
in autoritären Dogmatismen erstarrt, die keinen Wandel zum Besseren erlauben. Diese
Diskrepanz zwischen Politik und Technik hat z.B. ein Auseinanderfallen von Geld- und
Energieoptimierungen zur Folge. D.h. kurzsichtige Gewinnerwartungen werden auf Kosten
langfristiger Umweltverträglichkeit maximiert. Eine derartige Politik der kleinen
Schritte ohne globale Perspektive ist in den Demokratien zum Durchwursteln im
Machtpoker um die Wählergunst verkommen. Und die Philosophen des kritischen
Rationalismus schlagen dazu auch noch kräftig die Propagandatrommel, um etwa die
Dialektiker als Feinde der offenen Gesellschaft zu entlarven. Dabei ist es gerade
die von Popper propagierte Stückwerk-Technologie, die als Ursache des
Hauptproblems der Menschheit angesehen werden kann, des übermäßigen
Bevölkerungswachstums
.