Zur Entwicklung der Interaktionskompetenz

Das System der Ich-Abgrenzungen wird bestimmt durch Regionen, die in einer bestimmten Art erfahren werden oder gegeben sind, wobei der jeweils korrespondierende Sprachgebrauch bestimmte Geltungsansprüche thematisch hervorhebt.

Das System der Ich-Abgrenzungen


Region der Erfahrung

Modus der
Gegebenheit
Geltungsanspruch
der korrespondierenden
Äußerungen
Status der
Erlebnisse
äußere Natur Objektivität Wahrheit außenbezogen
Gesellschaft Normativität Richtigkeit,
Angemessenheit
außenbezogen
Sprache Intersubjektivität Verständlichkeit außenbezogen

innere Natur


Subjektivität


Wahrhaftigkeit

innenbezogen,
direkt/indirekt
äußerungsfähig

Es lassen sich theoretische Ansätze jeweils für die kognitive, die sprachliche und die motivationale Entwicklung des erkenntnis-, sprach- und handlungsfähigen Subjekts finden.

Fürs erste genügt die Annahme, daß das Ich seine Identität bildet, indem es die innere Natur auf dem Wege über ihre Integration in die stufenweise entwickelten Strukturen des kognitiven, sprachlichen und interaktiven Austauschs mit der Umwelt zu reflektieren lernt. Die Umwelt präsentiert sich in mindestens drei große Regionen: als äußere Natur, Sprache und Gesellschaft.

Die kognitive Kompetenz bildet sich im manipulativen Umgang mit Objekten der äußeren Natur, interaktive und sprachliche Kompetenz bilden sich im Umgang mit kommunikativen vergesellschafteten Subjekten und deren Äußerungen.