Da sind die heranrollenden Wellen
Gebirge aus Molekülen
jedes stumpfsinnig mit sich selber befaßt
Billionen, getrennt
und doch im Einklang als weiße Brandung emporschäumend.
Äonen über Äonen
ehe ein Auge sie erblickte
Jahr für Jahr
auf die Küste niederdonnernd wie jetzt.
Für wen? Wozu?
Auf einem toten Planeten
der kein Leben beherbergt.
Ewig ratlos
gequält von der Kraft
die die Sonne verschwenderisch
ins All ergießt.
Ein Quentchen davon läßt die See toben.
In der Tiefe des Meeres
wiederholen alle Moleküle
ihre eigenen Muster
bis komplexe neue sich bilden.
Sie bringen andre wie sich selber hervor
und ein neuer Reigen hebt an.
Wachsend an Größe und Vielfalt
lebendige Wesen
Massen von Atomen
DNS, Eiweiß
tanzen in immer verschlungneren Mustern.
Der Wiege entwachsen
steht es hier auf dem trockenen Land:
Atome mit Bewußtsein
Materie voll Wißbegier.
Steht am Meer und
staunt über sein Staunen: Ich
ein Universum von Atomen
ein Atom im All.
Dick Feynman