Nach Rayleight können als stationäre
Lösungen des Eigenwertproblems der linearisierten Gleichungen
(3.1,3.2) mit den Randbedingungen
für z=0,H bei
Lösungen folgender Form angenommen werden:
wobei für wird. Die Behandlung ,,freier``
konvektiver Bewegung als einfaches Anfangswertproblem,
legt somit nachstehende Fourierreihen-Entwicklung der
Stromfunktion
und der Temperaturabweichung
bzgl. der Wellenlängen L, 2H in x,z-Richtung nahe (Saltzman 1962):
Unter Berücksichtigung von Wellenzahlen
erhählt Saltzman durch Einsetzen und Auswerten von (4.1,4.2) in
(3.1,3.2) ein System von 52 gewöhnlichen Dglen. 1. Ordng. für die
entsprechenden Fourierkomponenten. Bzgl. kleiner Störungen löst
er davon ein System von sieben Glchgn. Bemerkenswerterweise
tendieren vier der Komponenten bei nichtperiodischen Lösungen
gegen Null, so daß Lorenz (1963) auf der Suche nach einem
sowohl einfachen wie reichhaltigen Modell konvektiver Bewegung
hinsichtlich der Existenz nichtperiodischer Lösungen drei
,,wesentliche`` Glchgn. erhält mit dem Ansatz:
Mit und
entsprechen die Lorenz-Variablen X,Y,Z
in den Entwicklungen (4.1,4.2) den Komponenten
. Eingesetzt in
(3.1,3.2) folgen für die Fourierkomponenten (X,Y,Z)
die
Lorenz-Gleichungen der Konvektion:
wobei
und
Hinsichtlich ihrer physikalischen Bedeutung
soll nach Lorenz X der Stärke konvektiver Bewegung proportional
sein, Z ein Maß der Abweichung vom linearen vertikalen
Temperaturprofil und Y proportional zur Temperaturdifferenz
zwischen aufsteigenden und abfallenden Strömungen sein. Für ,,nicht
zu grorßes r'' sollen die Glchgn. (5.3-5.5) ein realistisches Modell
konvektiver Bewegung darstellen.