Die Navier-Stokes-Gleichungen der Beschleunigungskräfte folgen aus der Summe der Druck-, Gravitations- und Reibungskräfte:
Gemäß Geometrie der Benard-Konvektionsschicht in der vertikalen x-z-Ebene bezeichnen u,w in u = (u,w) = (dx/dt,dz/dt) die horizontale und vertikale Geschwindigkeitskomponente. P steht für den Druck, für die Dichte; während g die Erdbeschleunigung und die kinematische Viskosität symbolisieren. Die Reibungskraft folgt dabei aus der Newton'schen Annahme eines zum Geschwindigkeits-Gradienten proportionalen Reibungsdruckes :
Nach Boussineq ist außer in Verbindung mit g die Dichte als vorausgesetzt. Sonst wird zwischen der Dichte und der Temperatur ein linearer Zusammenhang angenommen, formuliert in der Zustandsgleichung:
mit als Wärmedehnungs-Koeffizienten. Wird für die ,,Dissipationsrate`` ein linearer Diffusionsterm angesetzt, folgt aus dem 1.Hauptsatz:
folgende Wärmetransport-Gleichung:
wenn den Wärmeleitungs-Koeffizienten bezeichnet. Die Kontinuitätsgleichung reduziert sich für eine inkompressible Flüssigkeit auf:
Die ,,gestörten Lösungen`` der Glchgn.(1.1-1.5) sind als Summen aus Ruhelösungen f(z) bei reiner Wärmeleitung und Abweichungen durch Konvektion darstellbar:
wobei gilt und H die Konvektionsschichtdicke bezeichnet. Unter Einführung einer Stromfunktion als Funktion der Stromlinien in der vertikalen x-z-Ebene durch: u = (u,w) = mit u als ,,vorticity`` (Wirbelstärke), folgen die von Lorenz an den Anfang seiner Untersuchungen gestellten Gleichungen der Benard-Konvektion (Saltzman 1962) zu:
wenn zu dimensionslosen Größen übergegangen wird:
sowie die Prandtl-Zahl,
die Rayleigh-Zahl
symbolisieren und die ,,übliche Abkürzung für die
Funktional-Determinante verwendet wird.